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Geschichte Kompakt – Eine Exkursion in und um Leipzig

Dieses Jahr waren es 19 Schüler, 2 Lehrer und ein Bildungsreferent des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., welche sich am ersten Ferientag der Herbstferien um halb acht vor dem Geschwister-Scholl-Gymnasium Freiberg trafen, um für drei Tage (Leipziger) Geschichte zu erkunden.

Nach etwa eineinhalb Stunden Busfahrt gelangten wir an unserem ersten Ziel. Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, welche an die Opfer des Kriegsgefangenenlagers der Wehrmacht zwischen 1941 und 1945 erinnert. Wir wurden herumgeführt und uns wurden sehr viele Hintergrundinformationen ansprechend vermittelt. Auf eigene Faust durften wir auch Fundstücke der Gedenkstätte analysieren. Von Flaschen über diverse andere Behältnisse bis hin zum kleinen Knopf wurde alles genauestens untersucht und ausgewertet.

Anschließend ging es auf das Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers. Dort sollten wir mit Tablets ausgerüstet, digital Aufgaben lösen, aufmerksam nach Hinweisen suchen und Vermutungen anstellen. Wer am Ende alles richtig beantwortete, gewann.

Nach diesem spannenden ersten Tag ging es ins Hotel und anschließend zum Abendessen in ein vietnamesisches Restaurant. Dank Fördermitteln bekamen wir jeden Morgen ein voll ausgestattetes Lunchpaket, sowie mittags als auch abends eine warme Mahlzeit und ein Getränk zur Verfügung gestellt.

Am Dienstag starteten wir bei Regen zum „Zeitgeschichtlichen Forum“ in der Leipziger Innenstadt. Wir bekamen eine sehr interessante Führung über die DDR und das Leben in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg. Nach einer weiteren Stunde Selbstentdeckung durch das Forum fuhren wir zum Völkerschlachtdenkmal. Mit eigenem Audioguide und auf spielerische und lustige Art und Weise wurde uns das Denkmal und dessen Geschichte vorgestellt.

Als dann endlich der Regen aufhörte, machten wir uns auf den Weg zum Leipziger Südfriedhof. Nach einer Schweigeminute zu Ehren der Opfer der Bombardierungen während des Zweiten Weltkriegs, legten wir an deren Grabmälern Blumen nieder.

Natürlich hatten wir auch die Möglichkeit, die Leipziger Innenstadt zu erkunden und so zogen wir nach dem Besuch des Friedhofes für eine Stunde los und gaben unser mitgebrachtes Geld für Bücher, Klamotten und Essen aus.

Danach war Abendprogramm angesagt. Aufgrund des vielen Verkehrs und des Staus in der Innenstadt entschieden wir uns aber das Bowling ausfallen zu lassen und dafür „nur“ entspannt italienisch essen zu gehen.

An unserem letzten Tag besuchten wir die Bunkeranlage in Kossa. Auch hier wurden wir herumgeführt, durften in die Bunker schauen und haben sehr viel Neues erfahren. Als Abschluss waren wir zum Mittagessen griechisch essen und landeten ca. 17 Uhr wieder in Freiberg.

Es war eine sehr tolle Erfahrung und extrem spannend bei dieser Exkursion mitzumachen. Das Gruppenklima war sehr gut, das Essen lecker und die Führungen allesamt sehr interessant.

Ein ganz großes Dankeschön gilt Frau Ilius, Herrn Eißner, Carsten Riedel und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., sowie der Bundeswehr, welche diese Exkursion organisiert und möglich gemacht haben. Wir bedanken uns weiterhin bei der Stiftung Gedenken & Frieden und beim Programm Weltoffenes Sachsen für die Förderung dieses Projekts.

Bianca Strahl