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Gewinner des MINT-EC-Siemens-Contest

Lukas Zimmermann, Schüler der Klassenstufe 12,  ist einer der vier Gewinner des MINT-EC-Siemens-Contests, einen gemeinsamen Wettbewerb der Siemens AG und des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC. Die vier Gewinner, darunter ein Sondergewinn für herausragendes Design, setzen sich mit ihren Erfindungen gegen 27 weitere Wettbewerbsteilnehmer durch und wurden im Rahmen des MINT-EC-Digitalforums Berlin am 28.02.2022 ausgezeichnet.

Bereits zum zweiten Mal schreiben die Siemens AG und MINT-EC gemeinsam den MINT-EC-Siemens-Contest aus. Von November 2021 bis Februar 2022 tüfteln 31 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland an der Wettbewerbsaufgabe: Die Programmierung und Gestaltung einer individuellen, digitalen Uhr mit vielseitigen Funktionen, die anschließend von Siemens via 3D-Druck zum realen Produkt wird. Von der Idee bis zum haptischen Ergebnis ermöglicht der Wettbewerb es den Teilnehmern, einen ganzheitlichen Zyklus des Produktdesigns inklusive Elektro- und Informationstechnik zu erleben. Von einer Jury werden die Uhren bezüglich ihrer Funktionen, wie beispielsweise der Anzeige von Raumtemperatur oder personalisierten Schriftzügen, sowie ihres Designs bewertet.

Wir gratulieren Lukas zu diesem Erfolg!

Erfahrungsbericht von Lukas Zimmermann:

Der Mint-EC Siemens Contest bietet technisch interessierten Schülerinnen und Schülern deutschlandweit die Möglichkeit, eine eigene Digitaluhr zu entwickeln.

Nach erfolgreicher Anmeldung wird jedem Teilnehmer ein Elektronik Baukit zugeschickt mit einem Einführungsbooklet und entsprechendem Begleitmaterial. In einer ersten digitalen Auftaktveranstaltung mit Siemens werden Informationen über den weiteren Verlauf des Wettbewerbs gegeben, Ansprechpartner für die jeweiligen Etappen des Wettbewerbs und die Siemens AG selbst vorgestellt.

Die erste Etappe besteht daraus, das elektronische Innenleben der Uhr zusammenzubauen. Dabei besteht das Baukit aus einer Platine, einem Display, einigen Sensoren, Tastern und einem Mikrocontroller. Diese Bauteile müssen zunächst richtig verschaltet werden, indem sie gelötet und gesteckt werden. Anhand zur Verfügung gestellter Erklärvideos und dem Begleitmaterial klären sich eventuell entstehende Fragen auch gut auf, sodass es kein Problem ist, diese erste Etappe zu bewältigen. Sollte es trotzdem noch Probleme oder Fragen geben, können sie in einem weiteren Seminar geklärt werden.

Wenn nun der erste Schritt geschafft ist, folgt die Programmierung der Digitaluhr. Hierbei bekommt man ein Grundprogramm von Siemens zur Verfügung gestellt, welches anschließend angepasst werden kann, auch im Hinblick auf das folgende eigene Design.
Danach liegt der Schwerpunkt auf der Konstruktion eines eigenen Gehäuses und dem 3D Druck. Mithilfe eines CAD-Programms, wie beispielsweise der Schülerversion von Solid Edge von Siemens kann man das eigene Gehäuse nun designen. Innerhalb vorgegebener Normen in Bezug auf die Größe sind dabei der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Auch hierbei gibt es eine weitere Onlinekonferenz, in der eine Einführung in das Cad Programm und den 3D Druck erfolgt. Schließlich muss das Gehäusedesign als 3D-Datei konvertiert und an Siemens eingeschickt werden. Nach einigen Wochen bekommt man dann den von Siemens ausgeführten 3D Druck zugeschickt.

In der letzten Etappe kann das Gehäuse nun noch koloriert werden, um die Digitaluhr anschließend fotografisch oder filmografisch in Szene zu setzen und die Aufnahmen einzuschicken.

Aus den eingereichten Sendungen werden dann schlussendlich die drei besten Beiträge und dieses Jahr noch ein zusätzlicher für das beste Design, honoriert, die die Jury in allen Kriterien überzeugt haben.

Ich kann die Teilnahme an dem Mint-EC Siemens Contest auch in kommenden Jahren wirklich jedem empfehlen, der elektrotechnisches Interesse oder Spaß an der Konstruktion und dem Design eines eigenen technischen Geräts hat.