Folie1

In Gedenken

Wenn wir an Gewalt, Schrecken und Terror in der Geschichte denken, ist die Herrschaft des Nationalsozialismus oftmals eines der ersten Dinge, die uns in den Sinn kommen.

Wir als gesellschaftswissenschaftliches Profil der Klassenstufe 10 haben uns in den letzten Wochen intensiv mit dem Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges und des Nazi-Regimes beschäftigt. Wir organisierten gemeinsam eine Gedenkveranstaltung auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof für den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Gemeinsam mit den Anwesenden  gedachten wir gefallenen Soldaten, Widerständlern, Zwangsarbeitern, Juden, Behinderten, Vertriebenen, Zivilisten und allen weiteren, die aufgrund von Gewalt, Terror, Schrecken und der verbrecherischen Ideologie eines faschistischen Regimes ihr Leben verloren.

Wir erinnerten uns gemeinsam daran, wie wichtig es ist, die Geschichten der  Opfer im Gedächtnis zu behalten und niemals zu vergessen. Denn hinter den 18 Millionen Leben, die das Nazi-Regime gekostet hat, stecken Schicksale – Schicksale, die durch eine individuelle Geschichte geprägt und geformt worden. Wir gedachten Vätern, Müttern, Söhnen, Töchtern, Freunden, Arbeitskollegen, Nachbarn.

Diese Gedenkveranstaltung zu organisieren und durchzuführen, war für uns als Profil ein ganz besonderes Erlebnis, da wir lernten, dass wir für die schrecklichen Verbrechen, die nun schon fast 80 Jahre her sind, zwar nichts können, dass wir aber unseren individuellen Beitrag dazu leisten können, dass so etwas Grausames und Menschenverachtendes nie wieder passiert. Das können wir tun, indem wir uns erinnern, mahnen, aufklären, Toleranz und Akzeptanz üben, verständnisvoll sind und die Opfer niemals vergessen.

William Dzierzon