Schulportrait

Historischer Abriss

1515 aus humanistischem Geist entstanden, zählt das heutige „Geschwister-Scholl-Gymnasium“ in Freiberg zu den ältesten Bildungseinrichtungen Sachsens.
Im Jahre 2005 erfolgte nach umfassenden Rekonstruktionsmaßnahmen die Einweihung des erweiterten Gebäudekomplexes, bestehend aus den Häusern „Albertinum“ und „Dürer“, sowie der Sportanlage mit der Dreifelderturnhalle „Ulrich Rülein“. Das „Geschwister-Scholl-Gymnasium“ Freiberg möchte seinen Schülern eine umfangreiche, leistungsorientierte Allgemeinbildung vermitteln. Besonders hervorzuheben sind das „Lernen lernen“ und die „Freiarbeit“ für die Klassen 5 und 6, die Wahl einer zweiten Fremdsprache zwischen Französisch, Latein und Russisch in der Klasse 6 und ebenso das naturwissenschaftliche, das künstlerische sowie das gesellschaftswissenschaftliche Profil, beziehungsweise die Wahl der dritten Fremdsprache Spanisch für die Schüler der Klassenstufen 8 bis 10. Neben den Leistungskursen in Mathematik, Deutsch, Englisch, Geschichte und Physik werden am Geschwister-Scholl-Gymnasium auch die Leistungskurse in Chemie und Kunst angeboten. Ergänzt wird dieses Angebot durch die beiden Wahlgrundkurse „Moderne Werkstoffe“ und „Musical“. Außerdem ist das „Geschwister-Scholl-Gymnasium“ Mitglied im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sowie dem Nationalen Exzellenz-Schulnetzwerk „MINT-EC“.

Zur Förderung des europäischen Gedankens in Bildung und Erziehung hat das Sächsische Ministerium für Kultus ab 2010 in jedem Jahr Schulen mit besonderem europäischem Engagement mit dem Gütesiegel „Europaschule in Sachsen“ ausgezeichnet, den die Schulen als Namenszusatz tragen können. Auch das Geschwister-Scholl-Gymnasium erhielt diesen Namenszusatz.

Unsere Ganztagsangebote als freiwillige unterrichtsergänzende Bildungs-, Unterstützungs- und Betreuungsangebote erweitern das Spektrum an Möglichkeiten, den Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule ganzheitlich umzusetzen. Sie tragen zu mehr Chancengerechtigkeit und Leistungsorientierung sowie zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Das Angebot unserer Ganztagsangebote finden Sie unter dem Menüpunkt „Schulleben“.

Namensgebung

70 Jahre Geschwister-Scholl-Schule in Freiberg

„Wir schweigen nicht!“ So lautet der Titel eines literarisch-musikalischen Programms, welches Schüler der Klassenstufe 10 zum Gedenken an die Namensgeber unserer Schule einstudieren, den Geschwistern Hans und Sophie Scholl. 1949 entschied die Freiberger Stadtverordnetenversammlung, dass das Gymnasium in der Unterstadt ihren Namen tragen soll: Geschwister-Scholl-Gymnasium.

Erst vor kurzem stellte sich heraus, dass die Freiberger Räte die ersten in Deutschland waren, die einer Schule diese Namen gaben. In der 70-jährigen Geschichte unserer Schule gab es zahlreiche Projekte, Theaterprogramme, Vorträge und Filmvorführungen, die sich mit den Taten von Hans und Sophie sowie dem Wirken der Münchner Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“ auseinandersetzten. Auch Bildnisse und Dokumente sind im Schulhaus sichtbar. Im Kalenderjahr 2019 stand nun das 70. Jubiläum der Namensgebung des Gymnasiums an, welches mit verschiedenen Veranstaltungen und Projekten im Februar begangen wurde und dessen Auftakt das Programm der Zehntklässler bildete. Das Textbuch erarbeiteten die Schüler des künstlerischen Bereiches mit ihrer Lehrerin Isolde Lommatzsch im Rahmen des Profilunterrichtes im vergangenen Schuljahr. Es beinhaltet Spielszenen, Ausschnitte aus Flugblättern und Tagebucheinträge von Sophie Scholl sowie thematisch passenden Lieder. Zu Beginn ihres Programmes legen die Jugendlichen persönliche Gründe dar, warum für sie die Auseinandersetzung mit der Thematik wichtig ist.

Haus Albertinum

  • 1515 gegründet
  • 17.07.1873 Grundsteinlegung des heutigen Hauses
  • 12.10.1875 Einweihung und Benennung nach dem sächsischen König Albert
  • 1925 Angliederung der „Höheren Mädchenschule“
  • damit verbunden gab es gravierende bauliche Veränderungen
  • 1984/1985 längst überfällige Rekonstruktion
  • 2002 – 2005 grundhafte Sanierung und Erweiterung

Haus Dürer

  • 1902/1903 an der unteren Pfarrgasse errichtet
  • war damit III. Bürgerschule der Stadt
  • 1928 in Dürerschule umbenannt
  • 1941 – 1945 Lazarett
  • 1963 geteilt in Oberschule „Albrecht Dürer“ I und II 
  • 1976 – 1978 Rekonstruktionsmaß- nahmen bei laufendem Schulbetrieb
  • seit Schuljahresbeginn 1992/1993 zum Geschwister-Scholl- Gymnasium gehörig
  • 2001/2002 grundhafte Sanierung für ca. 10 Millionen DM
Foto: Unukorno

Bis 2005 war unser Gymnasium in drei Häuser (Haus Albertinum, Haus Dürer und Haus Jacobi) aufgeteilt. Im Haus Albertinum befindet sich noch heute die Andreas-Möller-Bibliothek.

Der bei deren Einweihung durch den Abiturienten Johannes Schadock geäußerte Wunsch, doch einmal zu überlegen, ob es nicht möglich ist, angesammeltes Wissen in Form gebrauchsfähiger Schriften der jungen Generation zur Verfügung zu stellen und damit zugleich der „Überlastung“ des eigenen Bücherregals vorzubeugen, sei an dieser Stelle aufgegriffen und an Sie als Leser dieser Zeilen weitergegeben.

Ein großer Dank an unsere Schüler, die fleißig und uneigennützig beim Aus- und Einräumen der Bibliothek halfen, ihre Kräfte beim Buchtransport maßen und jedes Buch des Altbestandes in Transportlisten erfassten.

Präventationsplan